Politische Beschlüsse

Zürcher Kantonsrat befürwortet Kinderhospiz

Eltern von unheilbar kranken Kindern sollen die Pflege für eine gewisse Zeit abgeben können, um sich von der Belastung zu erholen.

Das Geschäft 5775 bzw. Geschäft 367/2022 wurde am 13.03.2023 im Kantonsrat Zürich weiter diskutiert. Auch wenn die Einzelinitiative von Nick Glättli zur  Schaffung eines kantonalen Kinderhospizes zur „palliativen Pflege von unheilbar kranken Kindern mit kurzer Lebenserwartung und zur Begleitung ihrer Familien“ mit 109 zu 54 Stimmen abgelehnt wurde, so hat man doch klar den Bedarf solcher Einrichtungen anerkannt und sich für ein Kinderhospiz ausgesprochen.

Eltern von lebenslimitierend erkrankten Kindern sollen die Pflege für eine gewisse Zeit abgeben können, um sich von der Belastung zu erholen. Die vorberatende Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit (KSSG) hat den Bedarf für die Schaffung und Förderung von ambulanten und stationären Angeboten für schwerkranke Kinder auf kantonaler Ebene festgestellt und das Anliegen des Einzelinitianten mit einem Postulat an die Regierung (dies bereits am 28.11.2022) aufgenommen.  Der Regierungsrat hat nun zwei Jahre Zeit für eine Prüfung und entsprechende Stellungnahme. Ebenfalls wurde eine Bereitstellung finanzieller Mittel durch den Kanton diskutiert.


Weitere Informationen und Links:

03.10.2022: Postulat des Kantonsrats an den Regierungsrat: Zum Postulat des Kantonsrates ZH

28.11.2022: Überweisung des Postulats an den Regierungstar: Zum Protokollauszug 

13.03.2023: Beschlüsses des Zürcher Kantonsrates vom 13.03.2023: SDA-Bulletin

13.03.2023: SRF Regionaljournal Zürich/ Schaffhausen: „Kanton Zürich soll ein Kinderhospiz bekommen“:  Radiobeitrag

Weitere Informationen und Beschlüsse des Kantonsrates Zürich finden Sie hier!

Bildquelle: Parlamentsdienste Kantonsrat Zürich